Die Konstellation von Sonne, Mond und Chiron in Tor 51.5, bekannt als das Tor des Schocks, bilden eine starke Einheit, zusammen mit dem nördlichen Mondknoten in Tor 51.1. Auf der gegenüberliegenden Seite finden sich die Erde und der südliche Mondknoten in Tor 57, eine bemerkenswerte Achse. Diese Achse verdeutlicht die Rolle von Schockereignissen als Katalysatoren für Erwachens Prozesse – sowohl auf persönlicher Ebene, indem man eigene Einsichten gewinnt, als auch im Aussen, durch das Auslösen von Schocks bei anderen. Interessanterweise ist es nicht die Absicht oder der Wille, welches diese Schockerlebnisse initiiert; es geschieht spontan, von einem Moment zum nächsten.
In dieser Dynamik steckt auch eine Aufforderung zum Mut: der Mut, neue Pfade zu erkunden und Risiken einzugehen, wohl wissend, dass dies bei anderen Schockreaktionen hervorrufen könnte. Der Mond fungiert hierbei als unsere Triebkraft, die Sonne als unsere Quelle des Lichts und die Mondknoten repräsentieren unsere Perspektive. Das Tor des Schocks, ein Teil des Kanals der Einweihung, unterstreicht, dass Schocks in der Regel eine Änderung der Richtung bewirken oder zumindest die Erkenntnis bringen, dass eine solche Änderung
notwendig ist. Oft bedarf es äußerer Impulse, um in uns den Schock und damit den Mut zur Veränderung zu wecken, indem sie uns herausfordern, uns mit den Hindernissen auseinanderzusetzen, die uns bisher von Veränderungen abhielten.
Die fünfte Linie spricht davon, dass die Erkenntnis des Wesens eines Schocks wie ein erleuchtender Funke wirkt. Dies führt zu der Einsicht, dass man sich den neuen Umständen anpassen muss. Wer sich jedoch aus Angst oder
Verweigerung dagegenstemmt, wird von einer zweiten Welle des Schocks überrollt. Man könnte sich emotional komplett von dem auslösenden Schock zurückziehen oder sich auf frühere Erfahrungen besinnen, vorbereitet sein und den Schock letztlich in etwas umwandeln, das der eigenen Natur entspricht.
Mit Chiron in dieser Position werden uns unsere Schwächen und Verletzungen, die wir vielleicht vor der Welt zu verbergen suchen, vor Augen geführt – eine großartige Gelegenheit, diese endlich anzunehmen. Der rückläufige Merkur in Tor 42.5 mahnt uns, Dinge abzuschließen, Ordnung zu schaffen und aufzuräumen, bevor wir Neues beginnen. Diese Phase der Rückläufigkeit, die bis zum 25. April 2024 andauert, ist ideal dafür, sich Zeit
zu nehmen, denn der Prozess der Selbstverwirklichung ist ein natürlicher, der Zeit benötigt, um sich nach außen hin zu manifestieren.
Saturn und Mars in Tor 63, jeweils in der zweiten und vierten Linie, mahnen zur Überprüfung unserer Erkenntnisse und warnen davor, voreilig zu handeln. Dies unterstreicht den Zweck der Phase des rückläufigen Merkurs.
Uranus und Jupiter in Tor 23, in der ersten und dritten Linie, bieten die Möglichkeit, in Ruhe neue Strukturen zu erschaffen und diese erst dann nach außen zu tragen, wenn die Zeit reif ist, was es uns ermöglicht, unsere
Individualität auszudrücken.
Ab dem 12. April 2024 bewegt sich Pluto weiter in Tor 41, markierend das Ende einer langen Phase der Beschränkung, die Zeit und Raum für Entwicklungen geboten hat, die sowohl für das Individuum als auch für das
Kollektiv von Vorteil sind.
Insgesamt bietet diese Sonnenfinsternis eine ausgezeichnete Gelegenheit, zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, den Mut zu deren Umsetzung zu finden, aber auch zu akzeptieren, was nicht funktioniert.
Alles Liebe
Heidi
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